Jahresbericht 2023 Chemieverbände RLP

Bernd Vogler - Chemieverbände Rheinland-Pfalz

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn ich die Lage in der chemisch-pharmazeutischen Industrie beschreiben soll, dann ist es für mich der Begriff der Ambivalenz. Einerseits kämpfen die Unternehmen mit hohen Energiepreisen, zunehmender Bürokratie und fehlenden Fachkräften. Andererseits wird investiert – in Kreislaufwirtschaft, digitale Transformation und erneuerbare Energien.

Der Umbau der Branche hin zu einer nachhaltigen und umweltfreundlicheren Industrie setzt in den Betrieben viele Ideen und Kräfte frei. Das wollen wir als Chemieverbände unterstützen und engagieren uns für ideologiefreie und technologieoffene Rahmenbedingungen.

Die deutlich gesunkenen Energie- und Rohstoffpreise der vergangenen Monate haben die Situation stabilisiert. Die Talsohle scheint erreicht. Mit einer kraftvollen Erholung ist jedoch nicht zu rechnen. Die im internationalen Vergleich hohen Energiekosten, der Auftragsmangel und Standortprobleme sprechen dagegen.

Die Lage am Chemie- und Pharmastandort bleibt damit schwierig. Hinzu kommt, dass die Gewinnung von Fachkräften zunehmend zum Problem wird. Die Aussichten bleiben ungewiss. Die wirtschaftliche Lage vieler Unternehmen bleibt angespannt und wird durch die Herausforderungen der Transformation, der Folgen des Ukraine-Krieges und der zunehmenden gesetzlichen Regulierungen zusätzlich belastet.

Der Druck auf die Unternehmen steigt und die Geschäftsführungen sind stark gefordert, um Kurs zu halten.

Auf dem Weg in die Zukunft ist es wichtig, treue und hilfreiche Begleiter zu haben. Und das wollen wir auch weiterhin für Sie sein – mit Expertise in der Rechtsberatung, bei der Umsetzung von Gesetzen und Regularien und bei der Gewinnung von Fachkräften.

Über diese Themen lesen Sie in unserem Jahresbericht.

Ihr Bernd Vogler

Hauptgeschäftsführer
Chemieverbände Rheinland-Pfalz