Höchstes Ausbildungsangebot seit 10 Jahren

Das beste Angebot in der klassischen Ausbildung gab 2022: Das ist das Ergebnis der Umfrage zur Ausbildungssituation 2022. Dies zeigt, dass die Berufsausbildung auch in Zukunft wichtig ist. Und es beweist, dass die Betriebe der Chemie verlässliche Ausbilder sind.

 

 

Das beste Angebot in der klassischen Ausbildung gab 2022: Das ist das Ergebnis der Umfrage zur Ausbildungssituation 2022. Dies zeigt, dass die Berufsausbildung auch in Zukunft wichtig ist. Und es beweist, dass die Betriebe der Chemie verlässliche Ausbilder sind.

Die ausbildenden Unternehmen der Chemiebranche haben 2022 ein starkes Ergebnis geliefert. Trotz der Krisenlagen der vergangenen Jahre wurde das Angebot ans Azubiplätzen nicht nur gehalten, sondern sogar erhöht.

Die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage 2022 auf einen Blick

  • 347 neue Ausbildungsplätze, duale Studiengänge und Fördermaßnahmen haben die Mitgliedsunternehmen des Arbeitgeberverbandes in diesem Jahr angeboten.
  • Mit 215 Plätzen ist die duale Ausbildung die stärkste Säule.
  • Über 50 Ausbildungsberufe stehen zur Auswahl.
  • 94% der angebotenen Plätze wurden besetzt.
  • 95% der Ausgelernten werden übernommen, davon drei von vier unbefristet.

Tragende Säule ist die klassische Ausbildung

Traditionell macht die duale Ausbildung zu Fachkräften den größten Teil des Angebots aus. Das beste Angebot für die duale Berufsausbildung der letzten 10 Jahre zeigt, dass die Fachkräftesicherung ein zentrales Thema in der Chemie ist und bleibt.

Im Bundesgebiet stieg das Angebot der Ausbildungsplätze. Insgesamt bot die chemisch-pharmazeutische Industrie in Deutschland 9.265 jungen Menschen einen attraktiven Einstieg in die Berufswelt an.

Sichere und langfristige Perspektive für junge Menschen in der Chemie

Die Umfrage zeigte auch: Wer seine Prüfung erfolgreich beendet, wird in der Regel vom Betrieb übernommen. Dafür spricht die Übernahmequote von 96%, die etwas höher ist als der Bundesdurchschnitt von 94%. Die Chemie-Branche liegt weit über der deutschlandweiten, branchenübergreifenden Übernahmequote von 71% (Quelle: Statista 2022, neueste Erhebung 2020).

Seit Jahren schon steigt die Chance, unbefristet übernommen zu werden. Drei von vier der Ausgelernten wurden 2022 unbefristet übernommen.

Ausblick in die Zukunft: Betriebe halten an der Ausbildung fest

Auch in Zeiten dramatisch steigender Energiepreise, gestörter Lieferketten und Großaufgaben wie der digitalen Transformation plant die Mehrzeit der Betriebe, ihre Angebote an Berufseinstiegen zu halten bzw. auszubauen.

Nicht für alle Berufe finden sich genügend Bewerber

Fast alle der angebotenen Plätze wurden besetzt. Doch in technischen und naturwissenschaftlichen Berufe – beispielsweise Chemikant:in, Elektroniker:in oder Lagerlogistiker:in – finden sich nicht immer genügend Bewerber:innen.

Gründe für unbesetzte Ausbildungsplätze

Hier zeigen sich sicherlich noch die Effekte der Corona-Pandemie. Es fehlen Praktika und Berufsorientierung, die einen direkten Bezug zur Arbeitswelt haben. Hinzu kommt der verstärkte Trend zum Studium.

Im Jahre 2022 standen in Rheinland-Pfalz 79 Bewerber:innen 100 freie Stellen gegenüber. Dies entspricht dem Bundesdurschnitt (100 zu 80, Quelle: Bundesagentur für Arbeit). Die Studienangebote der Universitäten sind hier nicht eingerechnet.

Damit steigt nicht nur die Bedeutung einer qualitativ hochwertigen Ausbildung, sondern auch die Notwendigkeit von Ausbildungsmarketing.

Chemieverbände bieten kostenfreies Ausbildungsmarketing an

Erfahren Sie hier mehr über die bundesweite Kampagne Elementare Vielfalt und nutzen Sie die kostenfreie Stellenbörse mit Multiposting-Ansatz.

Spannende Geschichten über Ihre Ausbildung veröffentlichen wir gerne auf dem Ausbildungsblog ChemieAzubi.

HR-Kommunikation: Impulse und Ideen aus dem Verband

Regelmäßig bietet der Verband exklusiv für Mitglieder Seminare und BarCamps im Bereich Kommunikation und Marketing an. Aktuelle Termine sind im Seminarprogramm oder in unseren Newslettern. Erfahren Sie hier, wie wir das Thema Storytelling im Personalmarketing im BarCamp Chemie diskutiert haben. Einer der Referenten war Deutschlands bester HR-Influencer „Karriereguru“.

UCI-Förderprogramm AusbildungPlus: Unterstützung für KMUs

Manche Auszubildenden kämpfen mit den Folgen des Unterrichtsausfalls und des Lernens von zuhause aus. Daher haben BAVC und IG BCE das Förderprogramm „AusbildungPlus“ vereinbart.

Mit dem Förderprogramm soll die Ausbildung in kleinen und mittleren Unternehmen gestärkt werden.

Auszubildende mit Förderbedarf können beim Unterstützungsverein der Chemischen Industrie (UCI) beantragen, um Nachteile und erschwerte Start-Chancen infolge der Corona-Pandemie auszugleichen.

  • Das Programm ist insgesamt mit 3 Millionen Euro dotiert.
  • Pro Auszubildende:m kann eine Lernunterstützung bis zu 1.000 Euro beantragt werden.
  • Ausbildungs- und Prüfungsjahrgänge 2022 und 2023, d. h. Auszubildende, die im Jahr 2022 oder 2023 ihre Abschlussprüfung absolvieren, erhalten Unterstützung bei der Prüfungsvorbereitung.
  • Ebenso erhalten Auszubildende, die zum 1. September 2023 eingestellt werden, eine lernbegleitende Unterstützung im ersten Ausbildungsjahr.
  • Pro Unternehmen werden maximal 10 Auszubildende gefördert.

Auf www.chemie-rp.de sind im AGV-Mitgliederbereich alle Informationen und Unterlagen in den Arbeitshilfen zusammengefasst. Neuigkeiten werden dort ebenfalls eingetragen.

Berufestrukur in der chemischen Industrie RLP
Übernahmen in der chemischen Industrie

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