Impulse für die strategische Personalentwicklung

Strategische Personalentwicklung und Skill Management gewinnen in Zeiten der Transformation an Bedeutung. Treiber sind Megatrends wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit. So wie sich berufliche Tätigkeiten verändern, wandeln sich auch die Anforderungen an die Kompetenzen der Belegschaft. Fachkräfte zu finden und zu entwickeln, wird eine Hauptaufgabe der HR.

strategische Personalentwicklung

Ein Forum für alle, die sich mit Personalentwicklung beschäftigen – das war die Idee des ersten Forums, das im Oktober 2023 im Mainzer Gutenberg Hub stattfand.

Eingeladen waren alle Personalentwickler der Mitgliedschaft, um sich auszutauschen und Impulse für die eigene Personalentwicklung mitzunehmen.

Als fachliche Impulse wurden drei Experten eingeladen, die auf drei zentrale Aspekte der Personalentwicklung eingingen.

Drei zentrale Aspekte der Personalentwicklung wurden beleuchtet

Über Personalisierte Ausbildung - Wegbereitung zur modernen Mitarbeiterentwicklung sprach Frank Fillinger, Ausbildungsleiter bei Roche Diagnostics.

Wie man betriebliche Lernangebote kreativ umgesetzt erläuterte Elke Reuschel, die maßgeschneiderte Qualifizierungsmaßnahmen für Unternehmen entwickelt.

Strategisches Talent Management war das Thema von Christopher Scheid, Experte für Führungskräfteentwicklung, Talent Management und Begleitung von Veränderungsprozessen.

Welche Skills braucht die Transformation? Antworten liefert der Future Skills Report Chemie 2.0.

Logo Future Skills Report

Eine Big-Data-Trendanalyse zum Qualifikationsbedarf der Zukunft

Die Digitalisierung der Arbeitswelt sowie weitere Veränderungsprozesse verringern die Halbwertszeit von Wissen und Skills in bisher ungekanntem Ausmaß. So wie sich berufliche Tätigkeiten verändern, wandeln sich auch die Skill-Anforderungen an die Belegschaft. Die Transformation der chemisch-pharmazeutischen Industrie geht mit einem Skillshift einher. Der Future Skills Report macht ihn sichtbar.

Als KI-gestützte Analyse identifiziert der FSR Chemie auf der Basis von mehr als 450.000 Stellenausschreibungen (Deutschland, Europa, USA, China) für die Entwicklung der Branche besonders relevante Skill-Trends.

Darüber hinaus bewertet der Report Chancen und Risiken des Chemie- und Pharmastandorts Deutschland im internationalen Vergleich und formuliert Trendaussagen für Funktionsbereiche und ausgewählte Berufe.

Zum Podcast über den Future Skills Report

Neu: Live-Daten im Dashboard

In der aktuellen Version 2.0 enthält der Report neben einem Datenreport auch ein digitales Dashboard. Diese Live-Datenbank des BAVC- Partners HRForecast liefert die Daten zu ausgewählten Skills- und Berufe-Trends in Echtzeit. Damit bleibt die Trendanalyse über wahrscheinlich Veränderungen in der Skill-Landschaft aktuell.

Der Zugang zum Dashboard ist ausschließlich Mitgliedern der Chemie-Arbeitgeberverbände und der IGBCE vorbehalten. Als Mitglied des AGV Chemie Rheinland-Pfalz erhalten Sie Zugriff auf das interaktive Dashboard.

Hier geht es zum Future Skills Report Chemie: bit.ly/skillsreportbavc

Der FSR Chemie wurde erstmals im Jahr 2020 in Kooperation mit HR Forecast veröffentlicht. Er ist Teil der Qualifizierungsoffensive Chemie von BAVC und IGBCE.

BAVC-Transformationsstudie: Chemie-Arbeitswelten 2030

Die chemisch-pharmazeutische Industrie steht vor einer großen Transformation: digitaler und technologischer Wandel, Herausforderungen im Bereich Energie und Rohstoffe, Trend zur nachhaltigen Produktionsweise, geopolitische Verwerfungen und die demografische Entwicklung erzeugen einen großen Anpassungsdruck für Unternehmen und Beschäftigte.

Die Studie Chemie-Arbeitswelten 2030 formuliert Antworten auf drei Fragen:

  1. Welche Beschäftigungseffekte sind als Folge der Transformation zu erwarten?
  2. Gibt es besonders zukunftsträchtige Berufsbilder und welche Kompetenzen werden mehr, welche weniger benötigt (Future Skills Report)?
  3. Wie ändert sich die Rolle von HR?

Die zentralen Ergebnisse

Wenn die Transformation gelingt, wird die Chemiebranche etwa 25.000 zusätzliche Arbeitsplätze bis 2030 schaffen können – ein Plus von 6 Prozent. Gelingt der Umbruch nicht, droht im schlimmsten Fall ein Rückgang des Arbeitskräftebedarfs bis 2030 um 63.000 FTEs – ein Minus von 15 Prozent.

Erfolgskritisch wird sein, inwieweit die Branche eine Transformation hin zu nachhaltigen Technologien, effizienterem Personaleinsatz und höherem Digitalisierungsgrad meistert. Mit Blick auf Berufsfelder – Produktion, Labor, F&E usw. – ist von einem Skillshift in Richtung IT und Nachhaltigkeit auszugehen.

Damit die Branche die Transformation erfolgreich vollziehen kann, müssen die politischen Rahmenbedingungen für die Branche verbessert werden  – insbesondere mit Blick auf Energie- und Rohstoffkosten, Infrastruktur, digitale Kompetenzen, Zuwanderung und inländisches Erwerbspotenzial. Berufsschulen benötigen massive Investitionen in Infrastruktur, Fachpersonal und dessen Qualifizierung. Die duale Ausbildung ist und bleibt eine wesentliche Fachkräftequelle für unsere Branche. Anpassungen von Berufsbildern sollten weiter auf Initiative und unter Regie der Sozialpartner erfolgen.

Weitere Ergebnisse finden Sie auf der Webseite des BAVC. Dort stehen auch die Studie, ein Onepager und das Executive Summary als PDFs zum Herunterladen bereit: https://bit.ly/Arbeitswelten2030

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