Stand: 06.12.2023
Das Jahr 2023 ist für die Betriebe schwierig. Die Standortkosten erleben Höhenflüge während Produktion und Aufträge im Keller sind. Und es gibt derzeit keinen fassbaren Grund für eine Verbesserung. Die Chemie-Industrie ist weiterhin bereit und in der Lage, die Transformation zu gestalten. Jedoch lassen es die politischen Rahmenbedingungen nicht zu.
Von Januar bis September ging – im Vergleich zum Vorjahr - der Umsatz der chemischen Industrie um rund 23 Prozent auf 21,9 Milliarden Euro zurück. Gleichzeitig wurden 20 Prozent weniger Waren produziert. In den Büchern stehen 30 Prozent weniger Aufträge. Die gleiche Tendenz sehen wir auch in anderen Bereichen, wie Gummiwaren, Kunststoffverarbeiter sowie Farben und Lacke oder Reinigungsmittel. In einer Mitglieder-Umfrage gaben rund 80 Prozent der befragten Unternehmen an, stark oder sehr stark von den hohen Energiepreisen betroffen zu sein. Aufgrund der schlechten Ertragslage bei jedem zweiten Unternehmen liegt der Fokus auf dem Kostenmanagement.