Ein Barcamp ist ein Treffen für Menschen, die ein gemeinsames Interesse oder einen gemeinsamen Hintergrund haben. Genauso ist es beim BarCamp Chemie: Alle Teilnehmer kommen aus den Mitgliedsunternehmen der Chemieverbände Rheinland-Pfalz. Sie treffen sich, um ein gemeinsames Thema zu besprechen und Erfahrungen auszutauschen. 2018 trafen sich rund 50 Azubis zum "Socialmedia Camp" in Oberwesel. 2019 sind Personalleiter, Ausbilder und PR-Verantwortliche eingeladen, um sich auszutauschen, Best-Practices vorzustellen und Ideen gemeinsam zu planen.
Im Wesentlichen geht es um den Austausch auf Augenhöhe zwischen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Es gibt kein festen Programmpunkte, sondern jeder bringt sein Wissen, seine Ideen, Meinungen und Vorstellungen mit. Die Runde wird moderiert, jedoch gibt es keinen klassischen Vortragenden. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde können die Ideen vorgeschlagen werden:
Die Vorschläge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden bei Interesse zu Programmpunkten, sogenannten Sessions. In diesen Sessions tauschen sich dann alle aus. Der Grundgedanke ist, dass niemand etwas vorbereiten muss. Es gibt keine Slides, Präsentationen oder Vorträge. Dafür viele gute Impulse aus den Gesprächen. Am Ende eines BarCamps wird gesammelt, was jeder Einzelne für einen konkreten Nutzen für sich daraus gezogen hat.
Dadurch, dass die Sessions von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gestaltet werden, gibt es einen großen Praxisbezug, regen Ideenaustausch und neue Impulse für die eigene Arbeit. Dazu kommt die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und diese über das BarCamp für sich zu nutzen.
Nach der Begrüßung werden Ideen für die Sessions gesammelt und daraus das Programm erstellt. Wer bereits vorher ein spannendes Thema hat, kann dies auch gerne vorher mailen.
Wir funktioniert das konkret?
Der Grundgedanke eines BarCamps ist es, dass keine festen Programmpunkte vorbereitet werden. Dies wird durch die Teilnehmer vor Ort festgelegt:
Je nach Größe der Teilnehmergruppe und deren Interessen können auch mehrere Sessionen parallel stattfinden.
Die Person, die das Thema eingebracht hat, moderiert die Session. Wichtig ist, dass zu Beginn der Session das Thema nochmals genannt wird. So haben alle den gleichen Ausgangspunkt und Teilnehmer, die sich im Raum verirrt haben, können noch aus der Session raus.
Die Session ist an eine feste Zeit gebunden: 45 Minuten. Diese sollte auch unbedingt einhalten werden. Hilfreich ist es, wenn circa 35 Minuten für den Ablauf der Session genutzt werden und in den letzten 10 Minuten dann die Ergebnisse zusammenfasst und erläutert werden. Dies ist wichtig, damit es auch ein aktives Feedback gibt, was jeder einzelne Teilnehmer aus der Session gelernt hat. Für das Fazit und auch das spätere Protokoll sollte der Gesprächsverlauf dokumentiert werden. Wer Hilfe benötigt, fragt eine Teilnehmerin oder einen Teilnehmer aus der Runde.
Das Protokoll sollte so formuliert sein, dass auch nach einem größeren zeitlichen Abstand jeder versteht, über was gesprochen wurde. Auch die BarCamp-Teilnehmer/-innen, die an der Session nicht teilgenommen haben.