Sabine Nikolaus als Vorsitzende gewählt

Politik und Chemie-Industrie sollten mehr miteinander reden

Vorsitzende Sabine Nikolaus

Vorsitzende Sabine Nikolaus

Bei der Mitgliederversammlung der Chemieverbände Rheinland-Pfalz wurden die Vorstände neu gewählt. An der Spitze steht nun Sabine Nikolaus vom Unternehmen Boehringer Ingelheim.

 

Die weiteren Vorstandsmitglieder sind

 

Cyrille Beau (Michelin Reifenwerke, Bad Kreuznach)

Peter Jansen (Jansen Lackfabrik, Ahrweiler)

Hendrik Müller (Huhtamaki Foodservices, Alf)

Joachim Müller-Damerau (Trumpler, Worms)

Hans Oberschulte (BASF, Ludwigshafen)

Sebastian Schäfer (Grace, Worms)

Evelyn Thome (Röchling Automotive Germany, Worms)

Hendrik von Büren (AbbVie, Ludwigshafen)

 

Regulierungswelle belastet Betriebe

„Die chemisch-pharmazeutische Industrie ist eine wichtige Stütze für den Wohlstand und die Innovationsfähigkeit des Landes“, betont die neue Vorsitzende Sabine Nikolaus. Die Pandemie hat eindrücklich gezeigt, dass Politik und Industrie nur gemeinsam die großen Herausforderungen dieser Zeit meistern können. Die Chemie- und Pharmabranche hat wichtige Beiträge in der Corona-Pandemie geleistet. Diese Zusammenarbeit muss insbesondere mit Blick auf die Klimaschutzziele und den Green Deal der EU fortgesetzt werden. „Wir fordern die Politik auf, mehr mit uns zu reden, um Fehlentwicklungen zu vermeiden. Denn Wirtschaft sind wir alle“, unterstreicht Nikolaus.

Kritische Worte kommen von den Chemieverbänden Rheinland-Pfalz zur fehlenden Entlastung der Betriebe. Dass es aufgrund der Corona-Pandemie laufend wechselnde Regulierungen zu beachten gab, ist verständlich. Dass aber gleichzeitig die größte sozialpolitische und umweltrechtliche Regulierungswelle seit Jahrzehnten über die Branche hereinbricht, sei den Unternehmen schwer erklärbar. Gut für die Wirtschaft und den Wohlstand ist es in der Summe dieser Vorhaben nicht.