„Das Scheitern der Gespräche zur Bildung einer neuen Regierungskoalition bedauern wir sehr. Für seine politische Überzeugung einzustehen, verdient ebenso unseren Respekt, wie der Mut zum Kompromiss“, betont Christian Metzger auf der heutigen Pressekonferenz der Chemieverbände Rheinland-Pfalz.
Für die chemische Industrie sieht der Vorstandsvorsitzende als eine Herausforderung die Digitalisierung. Hier sei die Branche „grundsätzlich auf einem vertrauten Pfad, da viele Unternehmen ihre Anlagen bereits automatisiert haben und für die Steuerung digitale Prozesse einsetzen“, so Metzger. Den Betrieben der Branche ermögliche die Digitalisierung nicht nur eine Effizienzsteigerung bei der Produktion, sondern auch neue Geschäftsmodelle. „Um zukünftig im Wettbewerb bestehen zu können, muss das Produktangebot durch Leistungen und Service erweitert werden, die dem Kunden wichtig sind“, erläutert Metzger.
Freiräume für unternehmerische Initiativen lassen
Dafür brauche es ein politisches und regulatorisches Umfeld, das neue Produkte und Investitionen fördert. Dies betrifft die Förderung der digitalen Bildung, den Ausbau der technischen Infrastruktur, die Verbesserung der Datensicherheit und Prüfung der Datenschutzregelungen ebenso, wie die Förderung von Kooperationen und die Förderung eines unbürokratischen Aufbaus von Plattformen. Ein wichtiger Bestandteil ist die Forschungsförderung sowie Umlauffinanzierung und Zugang zu Wagniskapital. Die Politik sieht Metzger besonders gefordert beim gesellschaftlichen Dialog zur Notwendigkeit und den Perspektiven der Digitalisierung.