Nach Flucht aus Syrien: Berufspraktikum beim Lackhersteller Jansen

In Syrien war er Leiter der Qualitätssicherung in einem Lebensmittelbetrieb. Jetzt macht Amjad Rashwani (27) ein Praktikum in der Industrie, um sich mit der Arbeitsweise in Deutschland vertraut zu machen. In Kooperation mit dem Flüchtlingsnetzwerk Altenahr und den örtlichen Behörden stellt Jansen dem jungen Syrer einen Praktikumsplatz zur Verfügung.

2015 aus Damaskus geflohen, freut sich Amjad Rashwani (Mitte) über die Chance, ein berufspraktikum beim Lackhersteller Jansen absolvieren zu können (Foto: Jansen)

2015 aus Damaskus geflohen, freut sich Amjad Rashwani (Mitte) über die Chance, ein berufspraktikum beim Lackhersteller Jansen absolvieren zu können (Foto: Jansen)

Sein Einsatzbereich im Unternehmen ist die Lackabfüllerei. Hier lernt Rashwani die betrieblichen Abläufe kennen. Er schaut über die Schulter der Kollegen und erprobt das selbstständige Arbeiten an der Abfüllmaschine.

Betreut wird er von Maschinenführer Hatem Bourkhis, der aus Tunesien stammt und seit 16 Jahren für Jansen arbeitet. Beide sprechen Arabisch – dies erleichtert die Zusammenarbeit.

„Die technischen Details in Arabisch, jede weitere Kommunikation aber möglichst in Deutsch“, das ist der Anspruch, den der lernwillige Rashwani an sich selbst stellt.

Geschäftsführer Peter Jansen freut sich über die gelungene Integration ins Unternehmen. „Amjad Rashwani hat sich sehr gut eingelebt. Es liegt ihm sehr viel daran, dass sein beruflicher Neustart in Deutschland gelingt. Soweit es geht, unterstützen wir ihn dabei.“


Rashwani stammt aus Damaskus. Dort hat er seinen Bachelor der Chemie gemacht und gearbeitet. Im September 2015 ist er aus seiner Heimat nach Deutschland geflüchtet. Seither lebt er im Kreis Ahrweiler.