Auf der diesjährigen Jahrespressekonferenz machte der Vorstandsvorsitzende Dr. Harald Schaub deutlich, dass „wir Deutschen unseren Wohlstand unserer Weltoffenheit und dem liberalen Handel verdanken“. Daher bereitet Schaub die zunehmende weltweite wirtschaftliche Abschottung große Sorgen.
Fähigkeit zum Dialog erhalten
Die Globalisierung und die Integration der Geflüchteten sieht Schaub als große Herausforderung für die Gesellschaft. Diese könne nur dann erfolgreich bewältigt werden, „wenn wir angstfrei darüber diskutieren können“. Die zunehmende Systemkritik und die Positionierung gegen das „Establishment“ in der gesellschaftlichen Diskussion sieht Schaub kritisch, wenn damit „andere Menschen in der Gesellschaft herabgewürdigt“ werden. Zudem biete diese Positionierung „keine Lösungen an, sondern nur Populismus“.
Integration geflüchteter Menschen braucht Zeit
Die Integration der Menschen, die hier Schutz suchen und einen dauerhaften Aufenthaltsstaus haben, „müssen wir mit ehrlichen Erwartungen angehen“, so Schaub. Die chemische Industrie unterstützt in verschiedener Hinsicht. Hinzu kommen Maßnahmen in den Betrieben. Hier zeigt die Erfahrung, dass der Weg lang ist – von Praktika und Orientierungsphasen über Einstiegsqualifikationen bis hin zur eigentlichen Ausbildung vergeht viel Zeit. Diese könne verringert werden, wenn die politischen Rahmenbedingungen stimmten.