Bei der Veranstaltung am 7. November am Evonik-Standort in Worms betonte Arbeitsministerin Bätzing-Lichtenthäler, dass ihr der Dialog mit älteren Beschäftigten über deren Erwartungen, Erfahrungen und Anregungen ein wichtiges Anliegen sei. „Arbeit nimmt einen großen Teil unseres Lebens ein. Dabei verändern sich die Rahmenbedingungen und Arbeitsabläufe über die Jahre oft grundlegend. So stehen ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor ganz anderen Herausforderungen als Berufseinsteiger oder jüngere Beschäftigte.“
Gemeinsam mit rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus unterschiedlichen Unternehmen diskutierte die Ministerin die besonderen Herausforderungen älterer, aber auch jüngerer Beschäftigter in der künftigen Arbeitswelt. Neben Vertretern der Unternehmensleitung sowie des Betriebsrates nahmen von Evonik auch einzelne Betriebsleiter und Auszubildende an der Veranstaltung teil.
Als Vertreter der Standortleitung von Evonik in Worms erklärte Dr. Rudolf Sing, dass der Dialog über die Generationsgrenzen sowie der gegenseitige Wissenstransfer gerade für ein innovatives Unternehmen wie Evonik von besonderer Bedeutung seien. „Unsere jungen Mitarbeiter profitieren von dem wertvollen Erfahrungsschatz der älteren Kollegen, wie diese umgekehrt von der jungen Generation ganz neue Perspektiven erhalten“, so Dr. Sing.
Diesen Austausch mit Leben zu füllen und aktiv zu gestalten, sei daher eine besondere Herausforderung, die durch die Vorgesetzten vorgelebt werden müsse und bei Evonik in Worms bereits ein wichtiger Bestandteil in der eigenen Ausbildung sei. Aktuell bildet Evonik in Worms rund 100 junge Menschen aus, um damit langfristig den eigenen Personalbedarf zu sichern.
„Wir wissen alle, dass das Durchschnittsalter der Beschäftigten durch den demografischen Wandel steigt. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass wir uns auf die Bedürfnisse und Anforderungen älterer Beschäftigter einstellen. Von ihrer Berufserfahrung profitieren die Betriebe genauso wie von der Flexibilität jüngerer. Die verschiedenen Potenziale gilt es zu erkennen und zu nutzen“, erklärte Bätzing-Lichtenthäler. Die Teilnehmer diskutierten gemeinsam mit der Ministerin auch die Themen Digitalisierung, lebenslanges Lernen sowie das betriebliche Gesundheitsmanagement. Eine zentrale Frage war auch, wie Betriebe es schaffen können, ältere Beschäftigte möglichst lange fit im Beruf zu halten.
Bei der Veranstaltungsreihe #arbeitimdialog sucht die Ministerin das direkte Gespräch mit den rheinland-pfälzischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. In den vergangenen Monaten fanden Veranstaltungen beispielsweise zu den Themen Start ins Berufsleben und Vereinbarkeit von Familie und Beruf statt. Die Veranstaltung bei Evonik bildete den Abschluss der Dialogreihe.
„Wir können zufrieden sein mit der Veranstaltungsreihe. Fast 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich mit uns ausgetauscht und uns ihre Anregungen, Ideen, Probleme und Lösungen mitgeteilt. Diese werden wir in unsere Arbeit einfließen lassen und versuchen, möglichst viele Themen umzusetzen“, so die Arbeitsministerin.