Chemie: stabile Ausbildungsbilanz in der Fläche

1.423 Ausbildungsplätze haben die Mitgliedsunternehmen des Arbeitgeberverbandes Chemie Rheinland-Pfalz in diesem Jahr angeboten.

Damit sank die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Absolut sind das 45 Ausbildungsplätze weniger. Laut Arbeitgeberverband sind Sondereffekte durch Neuordnung der Ausbildung in einzelnen Betrieben der Grund. „Die Unternehmen in der Fläche bilden weiterhin auf sehr gutem Niveau aus“, so Bernd Vogler. Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes ergänzt, dass „trotz des schwierigen Umfeldes die Unternehmen an der dualen Ausbildung festhalten, um der demografischen Entwicklung entgegenzuwirken“. 

Francesco Grioli, Landesbezirksleiter der IG BCE Rheinland-Pfalz/Saarland würdigt die Anstrengung der Chemiebranche im allgemeinen und bedankt sich bei allen Unternehmen und betrieblichen Mitbestimmungsträgern die ihr Engagement und Willen aufgebracht haben, auch dieses Jahr wieder 1.423 jungen Menschen einen Ausbildungsplatz in der Branche anzubieten. Das Ziel das sich die Sozialpartner in Fragen der angebotenen Ausbildungsplätze für dieses Jahr gesetzt haben wurde, wenn auch knapp, nicht erreicht. „Der drohende Fachkräftemangel von morgen und die sinkenden Ausbildungsplätze von heute passen nicht zusammen.“ so Francesco Grioli. 

Die Vertreter des Arbeitgeberverbandes Chemie Rheinland-Pfalz (AGV) und der Industriegewerkschaft Bergbau Energie Chemie (IG BCE) präsentierten heute die Zahlen am gemeinsamen „Runden Tisch für Ausbildungsplatzfragen“. Von den angebotenen Ausbildungsplätzen entfallen 1.037 auf die klassische Ausbildung, 91 auf ein Duales Studium und 295 auf besondere Fördermaßnahmen, wie das von den Tarifpartnern betriebene Projekt StartPlus für noch nicht ausbildungsreife Jugendliche. Von den angebotenen Ausbildungsplätzen konnten 1.362 besetzt werden.