EVONIK: Duales Erfolgsmodell

Delegierte der italienischen Gewerkschaft CGIL informierten sich am Standort Worms von Evonik Industries über das Modell der Dualen Ausbildung.

Delegierte der italienischen Gewerkschaft CGIL informierten

Quelle: EVONIK

Im Rahmen einer vom DGB-West organisierten Rundreise haben Vertreter der CGIL Toskana am 29. Mai 2013 den Standort Worms von Evonik besucht. Die italienische Gewerkschaftsgruppe war angereist, um sich aus erster Hand über das Modell der Dualen Ausbildung zu informieren.

"Durch unser überdurchschnittlich hohes Engagement in der Ausbildung bieten wir vielen jungen Menschen Perspektiven und Karrierechancen. Die Duale Ausbildung hat sich als Erfolgskonzept bewährt, das für die Auszubildenden und für uns als Unternehmen viele Vorteile bietet", sagt Standortleiter Dr. Udo Gropp.

Nach dem Besuch von DGB-Chef Michael Sommer ist die Visite der CGIL Toskana in diesem Jahr bereits der zweite hochrangige Gewerkschaftsbesuch am Standort Worms. "Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ist die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland relativ gering", sagt der rheinland-pfälzische DGB-Landesvorsitzende Dietmar Muscheid. "Das ist in erheblichem Maße auf das duale Ausbildungssystem zurückzuführen, bei dem die Verantwortung für die Berufsbildung von Betrieben und öffentlichen Schulen gemeinsam getragen wird. Dieses System ist mit gutem Grund Vorzeigeprojekt und findet internationale Anerkennung", so Muscheid.

Vom dualen Ausbildungssystem zeigte sich Besuch aus der Toskana beeindruckt.

"In Italien führen wir derzeit eine politische Diskussion darüber, wie wir die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Italien am besten bekämpfen und unserer Jugend durch neue Ausbildungsmodelle eine bessere Alternative bieten können. Die Duale Ausbildung ist ein interessanter Ansatz, der auch für Italien der richtige Weg sein kann. Besonders beeindruckt hat uns, wie sehr Unternehmen wie Evonik in die Ausbildung und Zukunftsförderung investieren", sagt Daniele Quiricone, Leiter Arbeitsmarktpolitik des CGIL Toskana.

Aktuell bildet Evonik in Deutschland in 42 Ausbildungsberufen 2.005 junge Menschen aus und investiert dafür rund 53 Millionen Euro. Am Standort Worms absolvieren derzeit 100 junge Menschen ihre Ausbildung in den Berufen Chemikant, Industriemechaniker und Elektroniker. Dies entspricht bei 1.000 Mitarbeitern einer Ausbildungsquote von 10 Prozent. "An den Berufsschulen erhalten die Azubis ihre fachliche und theoretische Ausbildung, in unseren Betrieben vermitteln wir handlungsorientierte und praktische Kenntnisse. Durch diese Verzahnung werden die Auszubildenden früh in die betriebsinternen Strukturen integriert", erklärt Klaus Lebherz, Leiter Ausbildung Süd von Evonik, den Gäste aus Italien.