Erster Nachhaltigkeitsbericht für die europäische Chemie

Der europäische Chemieverband Cefic hat in Brüssel den ersten Nachhaltigkeitsbericht für die Branche veröffentlicht. Anhand von 17 Kennzahlen beschreibt das 70-seitige Dokument die Anstrengungen und Leistungen der europäischen Chemie im Bereich nachhaltiges Wirtschaften.

Der Bericht baut auf den drei Säulen der Nachhaltigkeit auf – Umwelt, Wirtschaft und soziale Verantwortung - und enthält Praxisbeispiele von Chemieunternehmen, nationalen Verbänden sowie Fachgruppen aus dem Cefic-Netzwerk.

„Der Nachhaltigkeitsbericht von Cefic zeigt, wie ernst die europäische Chemieindustrie nachhaltiges Wirtschaften nimmt“, sagte der Hauptgeschäfts­führer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Dr. Utz Tillmann. „Wohl keine andere Branche hat sich so konsequent und so geschlossen auf diesen Weg begeben, bei dem es darum geht, die Unternehmensstrategien an den  ökologischen, ökonomischen und sozialen Anforderungen auszurichten.“

In Deutschland wächst in der Industrie der Stellenwert von Nachhaltigkeit für den Geschäftserfolg spürbar. Die Wertschöpfungsketten hinterfragen zunehmend die strategische Ausrichtung der Chemieunternehmen in dieser Hinsicht. So nimmt zum Beispiel aktuell das Interesse an umfassenden Analysen des „Product-Carbon-Footprint“ – der CO2-Lebensweg­bilanz eines Produktes – oder der Öko-Effizienz erheblich zu.

Unabhängig davon folgt die deutsche Chemieindustrie schon lange dem Leitbild der Nachhaltigkeit. „Die Chemiebranche investiert in den integrierten Umwelt­schutz, erhöht ihre Energieeffizienz und trägt mit Produkten und Verfahren zur Ressourcenschonung in anderen Wirtschaftszweigen und zum Gelingen der Energiewende bei. Und von der guten Sozialpartnerschaft profitieren Unter­nehmen wie Beschäftigte gleichermaßen“, so der VCI-Hauptgeschäftsführer. In regelmäßigen Nachhaltigkeitsberichten weisen immer mehr Chemieunter­nehmen ihre Fortschritte auf diesem Gebiet aus.

(Quelle: VCI, Frankfurt Main)