Statistik: Auftragseingänge in der Chemie deutlich gesunken

Die Auftragseingänge in der chemischen und pharmazeutischen Industrie sind gegenüber den Vergleichsmonaten 2010 und 2011 deutlich gesunken. Dies gab gestern das Statistische Landesamt in Bad Ems bekannt.

So gingen im Dezember 2011 bei der rheinland-pfälzischen Industrie preisbereinigt 5,8 Prozent weniger Aufträge als ein Jahr zuvor ein. Bundesweit blieben die Werte dagegen unverändert. Als Grund gibt das Statistische Landesamt einen deutlichen Rückgang der Auslandsorder an, die um 12,3 Prozent abnahmen.
Von dem Anstieg der Inlandsbestellungen um 4,4 Prozent konnten weder die chemische noch die pharmazeutische Industrie profitieren.

Vergleich zu Dezember 2010

Die Zahlen aus Bad Ems zeigen ein deutliches Minus des Auftragseinganges im Dezember in der Pharmaindustrie. Verglichen mit Dezember 2010 brach er um real 28,9 Prozent ein. Einen großen Anteil daran hat vor allem das Auslandsgeschäft, welches um 36,3 Prozent einbrach. Auch fehlten ausreichend Aufträge aus dem Inland. Hier kamen 9,1 Prozent weniger Aufträge.

In der chemischen Industrie sank die Nachfrage um 14,1 Prozent. Dies ist vor allem bedingt durch das stark rückläufige Auslandsgeschäft mit Minus 16,6 Prozent.

Vergleich zu November 2011

Auch im Vergleich zum Vormonat sind nur Minuswerte festzustellen. Zweistellige Rückgänge mussten die Hersteller von pharmazeutischen Erzeugnissen mit Minus 16,3 Prozent und die chemische Industrie mit Minus 10,6 Prozent hinnehmen.

(Quelle: Statistisches Landesamt, Bad Ems)