Über 420.000 Besucher strömten heute durch die geöffneten Werkstore, um Deutschlands drittgrößte Branche zu erkunden. Bei ihrem siebten bundesweiten Tag der offenen Tür registrierte die chemische Industrie damit deutlich mehr Zulauf als die acht Spiele der 1. und 2. Bundesliga, zu denen maximal rund 320.000 Zuschauer in die Fußballstadien kamen. Diese erfolgreiche Bilanz zog der Verband der Chemischen Industrie (VCI) anlässlich des Aktionstages, der in Deutschland den Höhepunkt im Internationalen Jahr der Chemie darstellt, das die UNESCO 2011 weltweit ausgerufen hat.
Dr. Klaus Engel, Präsident des VCI, erklärte zur Resonanz auf den Aktionstag: „Dieser Tag war ein tolles Erlebnis und ein Gewinn für beide Seiten: Die Besucher konnten entdecken, wie die Arbeitswelt der chemischen Industrie funktioniert. Die Unternehmen konnten zeigen, wie wichtig die Produkte der Chemie für unser tägliches Leben und für die Wirtschaft unseres Landes sind.“ Da die chemische Industrie vor allem Vorleistungen für andere Branchen erbringt, sei es notwendig, so Engel, immer wieder aktiv zu kommunizieren, welchen Nutzen ihre Produkte haben.
Für Besichtigungen, Ausstellungen, Experimente und Unterhaltung hatten fast 250 Chemiewerke und 40 Hochschulinstitute ihre Pforten geöffnet. Aus nächster Nähe konnten die Bürger so erfahren, an welchen Materialien und Wirkstoffen die Chemie forscht und wie Sicherheitsvorkehrungen oder Umweltschutz-Maßnahmen in der Chemie umgesetzt werden. Viele junge Besucher interessierten sich besonders für Ausbildungsmöglichkeiten in den Unternehmen und für die Studiengänge der Hochschulen. Seit 1990 haben sich insgesamt rund drei Millionen Bürger bei den sieben bundesweiten Tagen der offenen Tür einen Eindruck darüber verschafft, was in den Produktionshallen und Labors der Chemie geschieht.
(Quelle: VCI, Frankfurt Main)