Chemie unterstützt Forschung an der TU Kaiserslautern

Fonds der Chemischen Industrie finanziert HIGH-TECH-Tiefkühlschrank

Chemie fördert TU Kaiserslautern

Christiane Lohr und Sylke Neeser am High-Tech-Gerät

Ludwigshafen. In nahezu jedem Haushalt stehen sie und fast keiner kommt ohne sie aus – Tiefkühlschränke. Während wir darin Pizzen, Fleisch und Eis bei minus 18 Grad frisch halten, benötigen Forscher die Gefriergeräte eine Nummer größer. Bei minus 80 Grad lagern sie darin empfindliche Proben. Wie bei Professor Dieter Schrenk im Fachbereich Chemie der Technischen Universität Kaiserslautern. "Wir lagern in dem Gerät große Mengen an Proben für die lebensmittelchemisch-toxikologische Forschung in sogenannten Testtubes", so der Professor. "Dadurch können die Proben sehr lange gelagert und für Testreihen genutzt werden."

Mit 12.000 Euro finanzierte jetzt der Fonds der Chemischen Industrie den Kauf eines solchen High-Tech-Geräts, um  Forschung und Lehre zu unterstützen. "Als Förderwerk des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) unterstützt der Fonds der Chemischen Industrie seit 1950 die Grundlagenforschung und Nachwuchswissenschaftler. Wir freuen uns, auch an der TU Kaiserslautern einen wichtigen Beitrag für Forschung und Lehre geleistet zu haben", so Tobias Göpel, Pressesprecher des VCI-Landesverbandes Rheinland-Pfalz.

Geprüft wird an der Technischen Universität zum Beispiel, ob Dioxine und andere Schadstoffe Tumore auslösen können. Aber auch alternative Testmethoden, die Tierversuche ersetzen sollen, zählen zum Forschungsrepertoire der Arbeitsgruppe. Dabei ist die Arbeitsgruppe in Kaiserslautern für Auftraggeber in ganz Europa tätig. "Weitere Forschungsbereiche haben wir bezüglich Verunreinigungen mit bromierten Flammschutzmitteln oder bei der Beurteilung natürlicher Inhaltsstoffe von Lebensmitteln", so Schrenk, Leiter der Arbeitsgruppe.

Durch die Forschungen profitiert auch die Lehre. Rund 20 Lebensmittelchemiker (Diplom) und 13 Toxikologen (Master) absolvieren hier  jährlich erfolgreich ihr Studium und finden in den Laboren der Chemie- und Pharmaunternehmen sowie in  Forschungsinstituten eine neue berufliche Heimat.

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