Dieses Stipendium ist mit 37.500 Euro dotiert. Zusätzlich erhält Hartig weitere 35.000 Euro für Sachmittel oder eine Doktorandenstelle. Das Karl-Winnacker-Dozentenstipendium wird erstmals über den Fonds der Chemischen Industrie vergeben.
Jörg Hartig, Jahrgang 1974, ist Lichtenberg-Professor an der Universität Konstanz. Er studierte von 1994 bis 2000 Chemie an der Universität Bonn. Drei Jahre später promovierte er bei Michael Famulok. Im Anschluss daran ging Hartig als Postdoktorand mit einem Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft an die Stanford University, Kalifornien, USA, in die Arbeitsgruppe von Eric T. Kool. Seit 2006 hat er eine Lichtenberg-Professur für Biopolymerchemie, die durch die Volkswagenstiftung gefördert wird.
Hartigs Arbeitsgebiet sind funktionale Nukleinsäuren, die zum Beispiel biochemische Reaktionen katalysieren. 2007 wurde er als Fellow in das Zukunftskolleg aufgenommen. Im darauf folgenden Jahr wurde Hartig für sein Engagement im Rahmen der Exzellenzinitiative mit dem „Preis des Universitätsrats Konstanz“ ausgezeichnet; 2009 erhielt er für seine Arbeiten den Preis der Hellmut-Bredereck-Stiftung für Bioorganische Chemie.
Das Karl-Winnacker-Stipendium wurde bis 2009 von der Aventis Foundation, einer gemeinnützigen Stiftung mit Sitz in Frankfurt am Main, vergeben. Im Zuge einer Kooperation mit dem Fonds der Chemischen Industrie wird diese Auszeichnung jetzt als Karl-Winnacker-Dozentenstipendium über das Auswahlverfahren des Fonds der Chemischen Industrie vergeben.
Hinweis
Der Fonds der Chemischen Industrie ist das Förderwerk des Verbandes der Chemischen Industrie. Er unterstützt mit etwa zehn Millionen Euro die Grundlagenforschung, den wissenschaftlichen Nachwuchs und den Chemieunterricht an Schulen. (Quelle: VCI, Frankfurt Main)