BarCamp 2022 - Storytelling im Personalmarketing
Es stehen zunehmend weniger Auszubildende und Fachkräfte zur Verfügung. Die Unternehmen sind noch mehr gefordert, die Menschen von sich zu überzeugen. Neben der Attraktivität des Standortes steht auch die Reputation des Unternehmens im Vordergrund. Viele Betriebe tun sich hier schwer und machen vermeidbare Fehler.
Welche Fehler das sind und wie diese vermieden werden können, war Thema unseres Chemie-BarCamps 2022 in Mainz. „In diesem Jahr lag unser Schwerpunkt beim Storytelling in Kombination mit Performance-Marketing“, erläutert Tobias Göpel. Er ist verantwortlich für die Verbandskommunikation der Chemieverbände.
Storytelling im Personalmarketing ist auf dem Vormarsch und bietet eine starke Möglichkeit, die Gewinnung neuer Fachkräfte zu fördern. Geschichten wecken Emotionen, bleiben im Gedächtnis und überzeugen Menschen.
„Publish and Pray“ hat ausgedient
Die Zeiten für „einfach mal machen“ sind allerdings vorbei. Inhalte und Botschaften müssen gut geplant und vernünftig produziert werden. Danach schließt sich die effiziente und zielgerichtete Verbreitung der Inhalte an. Dazu braucht es die richtige Strategie und gut investiertes Budget. Besonders in Zeiten knapper Budgets müssen HR-Abteilungen jederzeit auswerten können, welche Kanäle zur Zielerreichung beitragen.
Das BarCamp ist ein partizipativer Workshop, bei dem die Teilnehmenden das Programm gemeinsam festlegen. Das führt zu mehr Beteiligung und damit zu einem inspirierenden Event voller Ideen und Erfahrungen. Ankerpunkte für den angeregten Austausch lieferte in diesem Jahr Tobias Jost. Der "Karriereguru" ist das mit Abstand beliebteste und reichweitenstärkste HR-Onlineformat im deutschsprachrigen Raum. Sein Impuls brachte nicht nur Inspiration und neue Perspektiven für das eigene Storytelling der Unternehmen, sondern auch Redebedarf darüber, wie bisherige Abläufe in den Unternehmen optimiert werden können: In der „Tik-Tok-Selbsthilfegruppe“ wurde intensiv darüber diskutiert, wie Unternehmen den Kanal mit Mehrwert einsetzen können. Im „Content-Creation-Talk“ sprachen die Teilnehmenden über Herausforderungen im Freigabeprozess sowie Strategien und Tools für kosteneffiziente und zielführende Inhalte.
Haben Sie mal versucht, eine ganze Geschichte in sechs Worten zu erzählen? Die Kunst, das Wesentliche herauszuarbeiten, verbirgt sich hinter „Six-Word-Stories“. Das dies auch für Unternehmen funktioniert, erklärte Sascha Stoltenow von der Agentur Script-com in Frankfurt Main. Und das auch Azubis erfolgreich im Storytelling unterstützen können, präsentierte Mareike Kraus mit einem Best-Practice-Beispiel des Kunststoffspezialisten Renolit in Worms. Um „Paid Content“ zur Erhöhung der Reichweite und wie Budgets sinnvoll eingesetzt werden können, ging es in einem weiteren Austausch mit Matthias Bastian (Script). Und wie Unternehmen schnell und einfach per Maus-Klick eine Auswertung der kreativen Leistungen bekommen, präsentierten David Baumann und Alexander Baumann von Jobcluster.