Im Interview unterstrich Vogler die herausfordernden Zeiten für die Chemie-Industrie und lobte die herausragende Leistung von Beschäftigten und Management in den Betrieben: "Krise ist Zeit fürs Machen und genau das passiert momentan in unseren Firmen".
Eine bittere Pille sei die Gasumlage, so Vogler. Wichtig sei jedoch auch der Blick auf das Gesamtbild. So kostet die Kilowattstunde Gas in den USA 3 Cent. In Deutschland über 30 Cent. "Das kann man auf Dauer nicht tragen im Wettbewerb. Da müssen Entlastungen her", so Vogler.
Angesprochen auf "fuel switch", also den Wechsel von Gas auf andere Energieträger wie Öl, erläutert er, dass das Bundesemissionsschutzgesetz noch anzupassen sei. "Jede Kilowattsunde ist wertvoll" bekräftigt er, gibt aber gleichzeitig einen Dämpfer: "Wir können mit dem fuel Switch vielleicht gerade mal ein bis zwei Prozent unseres Gases ersetzen".
"Einen Stillstand der Chemie in Rheinland-Pfalz darf es schlicht nicht geben", betont Vogler. Denn die Chemie liefert Produkte für Autos, Medizin, Farben und Dämmstoffe. "Es hängt praktisch die gesamte deutsche Industrieproduktion dran".
Das ganze Interview ist zu sehen unter: Energiekrise belastet chemische Industrie - 17:30live Rheinland Pfalz/Hessen (1730live.de)