Einen symbolischen Scheck übergab Dr. Christine von Landenberg von den Chemieverbänden Rheinland-Pfalz an Prof. Dr. Gereon Niedner-Schatteburg im Rahmen der Semester-Abschlussfeier und der Steinhofer-Preisverleihung am 18. März in Kaiserslautern.
Zusammen mit den Eigenleistungen von 15.000 Euro schafft die TU Kaiserslautern nun unter anderem ein neues Hochleistungs-Massenspektrometer an, das in den Praktika der Physikalischen Chemie eingesetzt werden wird.
Dieses Gerät - eine Quadrupol-Ionenfalle mit Elektrospray-Ionenquelle - kann für zahlreiche, bevorzugt praxisnahe Versuche eingesetzt werden. Damit lassen sich nicht nur Energydrinks auf ihren Coffein-Inhalt untersuchen, oder Fingerabdrücke auf Fremdsubstanz-Spuren. Es können auch einfache Protein- und Peptid-Analysen durchgeführt werden, und auch anderweitige bioanalytische Fragestellungen. Dazu können neben den Standardverfahren Post Source Decay (PSD) und Collision Induced Dissociation (CID) auch spezialisierte Methoden wie Electron Capture Dissociation (ECD) und Proton Transfer Dissociation (PTD) eingesetzt werden.
Angesichts der großen Breite und Universalität der einsetzbaren Methoden ist es jetzt möglich, den Studierenden einen zeigemäßen Überblick über moderne analytische Methoden mit hoher Empfindlichkeit und großer Aussagekraft zu vermitteln, wie sie in der Analytischen Chemie des 21. Jahrhunderts unverzichtbar geworden sind. Dadurch wird nicht zuletzt eine praxisnahe Ausbildung sichergestellt.
Foto: Marcel Hasübert