Mit dem „Berufskompass Chemie“ wollen die Sozialpartner der Chemie junge Berufsanfänger mit den Entwicklungsmöglichkeiten in der Branche vertraut machen. Durch Informationen im Internet und auf Veranstaltungen, wie jetzt in Frankenthal, können sich die jungen Menschen in den ersten drei Jahren nach der Ausbildung in der Vielfalt der Angebote orientieren. „Die berufliche Qualifikation gehört zum lebenslangen Lernen dazu. Mit dem Berufskompass haben wir ein konkretes Angebot geschaffen, mit dem sich die Jugendlichen noch besser auf dem Arbeitsmarkt positionieren können“, so Ralf Sikorski, Landesbezirksleiter der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie.
Die Chemie bietet vielfältige Berufswege
„Die Chemiebranche bietet beste Perspektiven für junge Talente. Wir wollen zeigen, wie unsere Mitgliedsunternehmen sich für die berufliche Weiterbildung ihrer Mitarbeiter einsetzen“, ergänzt Bernd Vogler, Hauptgeschäftsführer der Chemieverbände Rheinland-Pfalz. So waren die Hauptthemen des Berufskompasses mögliche Werdegänge nach der Ausbildung und Kompetenzen für die Zukunft. Es berichteten ein gelernter Elektroniker, eine Chemielaborantin, eine Industriekauffrau sowie ein Bachelor of Engineering über ihre Weiterqualifizierungen. Anschließend diskutierten sie mit den über 50 Gästen über ihre Erfahrungen in den ersten Jahren im Beruf.
Jugendliche sollten Erwartungen an den Beruf früh definieren
Welche Kompetenzen zukünftig für den Berufserfolg wichtig sind, erläuterte Eva Kotermann vom Qualifizierungsförderwerk Chemie. Einen Schwerpunkt setzte sie auf die private und berufliche Zufriedenheit als Grundlage für Erfolg. Jugendliche sollten sich schon früh fragen, welche Erwartungen sie an ihr Leben haben. Diese Wünsche sollten in ihre beruflichen Ziele einfließen.
Die Betriebe der chemischen Industrie unterstützen ihre Mitarbeiter auf ihrem beruflichen Weg. Neben einer qualifizierten Ausbildung bietet die Branche gut bezahlte Arbeitsplätze mit einer betrieblichen Altersvorsorge. Auch Herausforderungen, an die junge Menschen zunächst nicht denken, werden in der Chemie bereits umgesetzt. Dazu gehört die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ebenso, wie gesundes Leben und Arbeiten und die demografische Entwicklung.