Dr. Gerd Romanowski, Geschäftsführer Wissenschaft, Technik und Umwelt im VCI, erklärte: „Die deutsche Industrie will und kann Leitanbieter für Elektromobilität werden, vorausgesetzt die Bundesregierung setzt die Empfehlungen des neuen Fortschrittsberichts rasch und konsequent um.“
Besonders wichtig sei es, dass sie die von der NPE vorgeschlagenen Forschungsleuchttürme in der Batterieentwicklung und -produktion sowie in der Materialentwicklung zügig initiiere. Die Bundesregierung müsse dabei jedoch auf Langstreckenfahrt gehen. „Denn die Unternehmen investieren über mehrere Jahre in diese Forschungsprojekte und sind dabei auf stabile Rahmenbedingungen angewiesen“, so Romanowski. Länder wie die USA, China oder Frankreich machten es vor und förderten die Elektromobilität nach wie vor massiv. Eine Verzögerung dürfe sich Deutschland deshalb nicht leisten.
Die Elektromobilität werde schließlich ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Wachstumstreiber für Deutschland sein, betonte Romanowski weiter. Sie werde Märkte erschließen und dadurch Arbeitsplätze in der deutschen Automobil-, Chemie- und Zuliefererindustrie sichern. Der Chemie falle dabei eine wichtige Rolle zu: „Sie wird als „Starthilfe“ neuer Technologien entscheidend zum Erhalt der Wertschöpfungskette Automobil am Wirtschaftsstandort Deutschland beitragen“, machte er deutlich. Denn neuartige Leichtbaumaterialien, moderne Werkstoffe und Komponenten für Batterien, Wasserstoffspeicher oder Membranen für Brennstoffzellen aus der Chemie werden die Elektromobilität auf Touren bringen.
(Quelle, VCI)