Chemie braucht wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen

Die Chemieverbände Rheinland-Pfalz hatten auf der heute stattfindenden Mitgliederversammlung den Wirtschafts- und Industriestandort Rheinland-Pfalz im Fokus. „Die Krise hat die bestehende Verschiebung der wirtschaftlichen Machtzentren von den klassischen Industriestaaten hin zu den Schwellenländern verstärkt. Für die Chemiebranche bedeutet dies, dass wir nur bestehen können, wenn wir weltweit weiter Spitze bleiben“, erklärte Herbert Stein, Vorstandsvorsitzender der Chemieverbände Rheinland-Pfalz.

Chemie braucht wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen

In seiner Rede machte er deutlich, dass diese Position nur gesichert werden kann, wenn wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen existieren. Produktion, Forschung und Entwicklung in den Unternehmen müssen gefördert und dürfen nicht gehemmt werden. Auch muss die Politik sobald wie möglich die Tarifeinheit gesetzlich regeln, um auch zukünftig stabile Verhältnisse in den Betrieben zu haben. „Die Unternehmen benötigen eine weitsichtige Standortpolitik, um für Wachstum und Arbeitsplätze sorgen zu können“, so Herbert Stein.

Für den Standort Rheinland-Pfalz gingen die Chemieunternehmen erst kürzlich die Verpflichtung ein, die Zahl der Ausbildungsplätze weiterhin auf hohem Niveau zu halten. Durch den vor einem Monat eingerichteten Unterstützungsfonds  „1.000 für 1.000“ wird es den Betrieben zudem erleichtert, trotz Krise junge Menschen nach der Ausbildung zu übernehmen.