Syrischer Manager will sich beruflich neu positionieren

Export-Schulung bei Lackhersteller Jansen

Das internationale Geschäft ist sein Steckenpferd, Ahrweiler die neue Heimat und Jansen das Unternehmen vor Ort, das ihm den Einstieg in die deutsche Arbeitswelt ermöglicht. Jamil Kassab (36) absolviert eine sechswöchige Trainingsmaßnahme in der Export-Abteilung des Lackherstellers und sucht von hier aus den nahtlosen Übergang in eine dauerhafte Beschäftigung.

Seit Kassab im vergangenen Herbst mit einem Touristenvisum nach Deutschland kam, hat er ein klares Ziel: Hier will er heimisch werden und auf eigenen Beinen stehen – Ansporn genug, sich sprachlich fit zu machen, die Unterstützung von Jobcenter und Kreisverwaltung in Anspruch zu nehmen und in die deutsche Arbeitswelt einzutauchen. Das ist ihm bis hierhin gelungen.

„Die Zielstrebigkeit von Jamil Kassab ist bemerkenswert. Wir lernen ihn als sehr motivierten und arbeitswilligen Kollegen kennen. Seine Deutschkenntnisse sind auffallend gut“, so Geschäftsführer Peter Jansen. Export-Sachbearbeiterin Karin Ewald, die mit Kassab den Arbeitsplatz teilt und ihn intensiv betreut, freut sich über die Lebendigkeit und das Zutrauen des neuen Kollegen „auf Zeit“: „Jamil bereichert meinen beruflichen Alltag ungemein. Ich erkläre, und er weiß es sofort richtig umzusetzen. Unser Lack- und Farbenvokabular saugt er buchstäblich auf.“

Kassab, der an der Universität Aleppo Betriebswirtschaftslehre studiert hat und zuletzt Verkaufsleiter bei einer internationalen Versicherungsgesellschaft war, will mit Hilfe der Behörden weitere Trainingsmaßnahmen absolvieren. Auch Jansens Geschäftsführer hat zugesagt, sein Weiterkommen über das Betriebstor hinaus zu unterstützen.

(Quelle: www.jansen.de)