Michelin verdreifacht seine Lagerkapazitäten

Reifenhersteller baut moderne Halle auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne. Die Investition zeigt, dass Konzern weiter auf Standort Bad Kreuznach setzt.

Beim symbolischen Spatenstich für eine neue 26.000 Quadratmeter große Lagerhalle: (v. l.) Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer, der Michelin Mann, Werkdirektor Christian Metzger, Landrat Franz-Josef Diel und Jürgen John, Direktor Michelin Deutschland-Schweiz-Österreich.

Mit einem symbolischen Spatenstich hat heute Christian Metzger, Direktor des Michelin Reifenwerks Bad Kreuznach, gemeinsam mit Landrat Franz-Josef Diel und der Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer den Bau für eine neue Reifenlagerhalle freigegeben. Seit Februar 2015 war das Gelände an der Michelinstraße hierfür vorbereitet worden. „Mit der erweiterten Lagerkapazität können wir unsere Kunden zukünftig noch direkter beliefern. Für unseren Standort bedeutet das eine weitere Steigerung unserer Wettbewerbsfähigkeit“, erläuterte Metzger. Auch Diel begrüßte die Erweiterung: „Michelin ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Landkreis Bad Kreuznach. Jede Investition in den Standort führt zu einer höheren Wirtschaftskraft in unserer Region.“ Dr. Kaster-Meurer ergänzte: „Michelin ist mit über 1.550 Beschäftigten der größte industrielle Arbeitgeber in Bad Kreuznach. Ich freue mich deshalb besonders, dass der Konzern weiter auf den Standort an der Nahe setzt.“

Lagerfläche für bis zu 526.000 Reifen

Michelin hat das mehr als 75.000 Quadratmeter große Konversionsgelände Ende 2014 gekauft. Seit Februar 2015 haben Fachfirmen die Gebäude der ehemaligen Marshall-Kaserne abgerissen und das Gelände eingeebnet. Bis Ende April 2016 wird dort ein 26.000 Quadratmeter großer Hallenbau mit einem modernen Büro- und Sozialtrakt für die Mitarbeiter entstehen. Die Lagerkapazität beträgt hier bis zu 526.000 Reifen. Damit erhöht sich die Gesamtlagerkapazität des Bad Kreuznacher Reifenwerks auf mehr als das Dreifache (754.000 Reifen).

Michelin Hobbygruppe zeigt „Vorher-Fotos“

Im Anschluss an den Spatenstich hatten die Gäste Gelegenheit, eine Ausstellung des „FotoClubs Nahetal“, der Foto-Hobbygruppe des Reifenherstellers zu besichtigen. Seine Mitglieder hatten vor dem Abriss der seit November 2001 leer stehenden Kasernen künstlerische Eindrücke von den Gebäuden und dem Gelände der ehemaligen Konversionsfläche in Bildern festgehalten.